Die ProSiebenSat.1 Group betreibt in Deutschland, Österreich und der Schweiz werbefinanzierte Free-TV-Sender und bietet diese sowohl in SD- als auch -Qualität an. Im Kernmarkt Deutschland ist der ProSiebenSat.1-Konzern mit seinen sieben Free-TV-Sendern Marktführer. (Abb. 063)

063 / Zuschauermarktanteile der ProSiebenSat.1 Group in Prozent

 

Q4 2017

Q4 2016

2017

2016

Werte beziehen sich auf 24 Stunden (Mo – So).

Deutschland: SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx, SAT.1 Gold, ProSieben MAXX, kabel eins Doku (seit 22.09.2016); werberelevante Zielgruppe E 14 – 49; Quelle: AGF in Zusammenarbeit mit GfK/TV Scope 6.1/SevenOne Media Committees Representation.

Österreich: Basis: Österreich, alle Ebenen; Zeitraum: 01.01. – 31.12.2017 (endgültig gewichtet); E 12 – 49; SAT.1 Österreich, ProSieben Austria, kabel eins Austria, PULS 4, sixx Austria, ProSieben MAXX Austria, SAT.1 Gold Österreich, kabel eins Doku Österreich (seit 22.09.2016), ATV + ATV 2 (seit 07.04.2017 bei ProSiebenSat.1 PULS 4, davor eigenständige Gruppe); Quelle: AGTT/GfK: Fernsehforschung/Evogenius Reporting (KR).

Schweiz: SAT.1 Schweiz, ProSieben Schweiz, kabel eins Schweiz, sixx Schweiz, SAT.1 Gold Schweiz, ProSieben MAXX Schweiz, Puls 8 (seit 08.10.2015); werberelevante Zielgruppe E 15 – 49; Marktanteile beziehen sich auf die deutsche Schweiz, D – CH; Totalsignal. Quelle: Mediapulse TV Panel.

Deutschland

27,8

28,5

27,0

28,0

Österreich

28,8

23,2

27,9

23,0

Schweiz

19,0

18,8

17,8

17,8

Das Wettbewerbsumfeld im deutschen Free-TV-Markt hat sich wie erwartet intensiviert: ProSieben und SAT.1 zählen zu den reichweitenstärksten Sendern, hinzugekommen sind in den vergangenen Jahren jedoch zahlreiche neue Special-Interest-Sender (Abb. 66). Vor diesem Hintergrund belief sich der gemeinsame Marktanteil der Sendergruppe im Jahr 2017 auf 27,0 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern (Vorjahr: 28,0%). Die von der IP Deutschland vermarkteten Sender (RTL, VOX, n-tv, Super RTL, NITRO, RTLplus) kamen auf einen Marktanteil von 25,4 Prozent (Vorjahr: 24,8%), wobei insbesondere die kleinen Sender RTLplus und NITRO zulegen konnten.

066 / Fragmentierung des TV-Markts in Deutschland seit 2007

Fragmentierung des TV-Markts in Deutschland seit 2007 (Grafik)

Strukturanteile/Marktanteile: Mo – So, 3 – 3 Uhr / Angaben in Prozent (Größe der Kugeln symbolisiert jeweiligen MA bei E 14 – 49) letzte vier Tage gewichtet; für 2017 sind die letzten vier Tage vorläufig gewichtet.

Basis: Alle Fernsehhaushalte Deutschland (deutschsprachig). / Quelle: in Zuammenarbeit mit GfK/TV Scope/P7S1 TV Deutschland Business Intelligence (KÜ).

1 ø 2007 / 2 ø YTD 2017

Im April 2017 hat die ProSiebenSat.1 Group die österreichische Sendergruppe ATV erworben. Vor diesem Hintergrund steigerte ProSiebenSat.1 PULS 4 in Österreich den gemeinsamen Zuschauermarktanteil bei den 12- bis 49-Jährigen auf 27,9 Prozent (Vorjahr: 23,0%) und ist im Berichtszeitraum damit die erfolgreichste Sendergruppe in Österreich. Auf die Sender ATV und ATV2 entfiel dabei seit der Übernahme ein gemeinsamer Marktanteil von 5,0 Prozent. Die ProSiebenSat.1-Sender in der Schweiz erzielten 2017 mit 17,8 Prozent bei den 15- bis 49-jährigen Zuschauern einen Gruppenmarktanteil auf Vorjahresniveau.

Einen Überblick über die Marktanteile der einzelnen werbefinanzierten TV-Sender in den deutschsprachigen Märkten geben folgende Tabellen. (Abb. 064) (Abb. 065) (Abb. 067)

064 / Zuschauermarktanteile der ProSiebenSat.1-Sender in Deutschland in Prozent

Zielgruppe 14 – 49 Jahre

Q4 2017

Q4 2016

2017

2016

1

kabel eins Doku seit 22.09.2016.

Werte beziehen sich auf 24 Stunden (Mo – So). SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx, SAT.1 Gold, ProSieben MAXX, kabel eins Doku; Quelle: AGF in Zusammenarbeit mit GfK/TV Scope 6.1/SevenOne Media Committees Representation.

SAT.1

8,7

9,0

8,4

8,7

ProSieben

9,6

10,6

9,5

10,4

kabel eins

4,7

5,1

4,8

5,1

sixx

1,2

1,2

1,2

1,3

SAT.1 Gold

1,7

1,4

1,5

1,4

ProSieben MAXX

1,5

1,1

1,3

1,1

kabel eins Doku1

0,4

0,2

0,3

0,0

 

 

 

 

 

Relevanzzielgruppen

Q4 2017

Q4 2016

2017

2016

SAT.1: Erwachsene 14 – 59 Jahre

8,4

8,9

8,3

8,7

ProSieben: Erwachsene 14 – 39 Jahre

12,5

14,0

12,6

14,0

kabel eins: Erwachsene 14 – 49 Jahre

4,7

5,1

4,8

5,1

sixx: Frauen 14 – 39 Jahre

1,6

1,7

1,7

2,0

SAT.1 Gold: Frauen 40 – 64 Jahre

2,7

2,3

2,5

2,5

ProSieben MAXX: Männer 14 – 39 Jahre

2,9

2,1

2,7

2,0

kabel eins Doku1: Männer 40 – 64 Jahre

0,6

0,3

0,4

0,1

065 / Zuschauermarktanteile der ProSiebenSat.1-Sender in Österreich in Prozent

Zielgruppe 12 – 49 Jahre

Q4 2017

Q4 2016

2017

2016

Werte beziehen sich auf 24 Stunden (Mo – So). SAT.1 Österreich, ProSieben Austria, kabel eins Austria, PULS 4, sixx Austria, ProSieben MAXX Austria, SAT.1 Gold Österreich, kabel eins Doku Österreich (seit 22.09.2016), ATV + ATV 2 (seit 07.04.2017 bei ProSiebenSat.1 PULS 4, davor eigenständige Gruppe); Quelle: AGTT/GfK TELETEST; Evogenius Reporting; 01.01.2016 – 31.12.2017; personengewichtet; inclusive VOSDAL/Timeshift; Standard.

SAT.1 Österreich

4,8

4,7

4,4

4,5

ProSieben Austria

7,4

8,7

7,6

8,7

kabel eins Austria

2,9

3,1

2,9

3,3

PULS 4

4,2

3,9

4,2

4,1

sixx Austria

1,4

1,3

1,4

1,2

ProSieben MAXX Austria

1,2

0,6

1,0

0,7

SAT.1 Gold Österreich

0,9

0,5

0,8

0,5

kabel eins Doku Austria

0,6

0,3

0,5

0,1

ATV

4,3

3,3

3,7

3,5

ATV2

1,1

0,8

0,9

0,7

067 / Zuschauermarktanteile der ProSiebenSat.1-Sender in der Schweiz in Prozent

Zielgruppe 15 – 49 Jahre

Q4 2017

Q4 2016

2017

2016

Werte beziehen sich auf 24 Stunden (Mo – So). SAT.1 Schweiz, ProSieben Schweiz, kabel eins Schweiz, sixx Schweiz, SAT.1 Gold Schweiz, ProSieben MAXX Schweiz, Puls 8 (seit 08.10.2015); werberelevante Zielgruppe 15 – 49 Jahre; Marktanteile beziehen sich auf die deutsche Schweiz; D – CH; Totalsignal; Quelle: Mediapulse TV Panel.

SAT.1 Schweiz

5,5

5,8

4,9

4,8

ProSieben Schweiz

7,5

7,0

7,0

7,0

kabel eins Schweiz

2,3

2,6

2,4

2,6

sixx Schweiz

1,1

1,3

1,1

1,3

SAT.1 Gold Schweiz

0,6

0,5

0,7

0,6

ProSieben MAXX Schweiz

0,9

0,9

0,8

0,8

Puls 8

1,0

0,8

0,9

0,7

Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet uns neue Umsatzmodelle für das TV-Geschäft. Ein Beispiel ist die Distribution von Programmen in HD. Hier partizipieren wir an den technischen Freischaltentgelten, die Endkunden für Programme in HD-Qualität an die jeweiligen Anbieter entrichten. Die Nutzerzahl der Satellit-Digitalplattform HD+, über die private Fernsehsender in Deutschland verbreitet werden, steigt kontinuierlich. 2017 zählten die ProSiebenSat.1-HD-Sender in Deutschland 8,8 Mio Nutzer (Vorjahr: 7,2 Mio). Auch in Österreich und der Schweiz strahlt der Konzern seine Programme in HD-Qualität aus.

Zahlreiche Kooperationen unterstreichen die Strategie der ProSiebenSat.1 Group, ihr Programm über möglichst viele Verbreitungswege anzubieten und ihre technische Reichweite auszubauen. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen auch im Jahr 2017 zahlreiche neue Distributionsvereinbarungen getroffen, unter anderem mit Vodafone, Unitymedia und SES Astra. Neben Reichweite und Marktanteilen sind Auszeichnungen ein Indikator für die Popularität und Qualität unserer Programme. 2017 hat der Konzern erneut zahlreiche Preise gewonnen. (Abb. 068) Entwicklung von Medienkonsum und Werbewirkung

068 / Auszeichnungen für TV-Formate, Künstler und Koproduktionen

BAMBI

„Willkommen bei den Hartmanns“1 (Film National)

BAYERISCHER FERNSEHPREIS

„The Voice of Germany“ (Matthias Kowalski als Executive Producer in der Kategorie Unterhaltung)
„Jack the Ripper“ (Sonja Gerhardt in der Kategorie Beste Darstellerin)

BAYERISCHER FILMPREIS

„Willkommen bei den Hartmanns“1 (Publikumspreis)
„Willkommen bei den Hartmanns“1 (Produzentenpreis)

BREMA (RADIO BREMEN UND BREMISCHE LANDESMEDIENANSTALT)

„Galileo: You are President“ (Preis für crossmediale Programminnovationen in der Kategorie TV)

DEUTSCHER COMEDYPREIS

„jerks.“ (Beste Innovation)
„Willkommen bei den Hartmanns“1 (Erfolgreichste Kino-Komödie)
„Luke! Die Woche und ich“ (Beste Comedy-Show)
Luke Mockridge: Erfolgreichster Live-Act

DEUTSCHER FERNSEHPREIS

„Die Beste Show der Welt“ (Beste Unterhaltung Prime Time)
„Galileo“ (Bestes Infotainment)
„Jack the Ripper“ (Sonja Gerhardt in der Kategorie Beste Schauspielerin)

JUPITER AWARD

„Seitenwechsel“ (Mina Tander in der Kategorie Beste Darstellerin national)
„Willkommen bei den Hartmanns“1 (Bester Film National)
Senta Berger: Ehren-Jupiter (u.a. „Willkommen bei den Hartmanns “1)

KINDER-MEDIEN-PREIS

„Nackt. Das Netz vergisst nie“2 (Weißer Elefant für die herausragende Anti-Cybermobbing TV- und Onlinekampagne #AugenAuf)

GRIMME-PREIS

„Applaus und raus“ (Beste Unterhaltung)

ROMY

„jerks.“ (Preis der ROMY Akademie)

1 Koproduktion der ProSiebenSat.1-Tochter SevenPictures.

2 Westside Filmproduktion GmbH/SAT.1.

HighDefinition (HD)
Bezeichnet hochauflösende Bewegtbild-Inhalte in Abgrenzung zur Standardauflösung (SD). HD-Inhalte werden vorwiegend über das Fernsehen, BluRays und das Internet verbreitet. Im Fernsehen werden die Standards 720p, 1080i und 1080p verwendet. Im Internet werden HD-Inhalte gestreamt oder in verschiedenen Dateiformaten (z.B. avi, mp4, mkv, mov) und diversen Spezifikationen verbreitet. Man spricht von nativem HD, wenn von Beginn an mit HD-Geräten produziert wurde und die Inhalte nicht hochskaliert werden müssen, um sie in HD auszustrahlen. Die Übertragung von HD-Inhalten zwischen Geräten erfolgt mittels HDMI und kann gegen Kopiervorgänge geschützt werden (HDCP). Auch der HD-Standard befindet sich in der Weiterentwicklung.
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Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF)
Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung ist ein Zusammenschluss der Sender ARD und ZDF sowie der Sendergruppen ProSiebenSat.1 Media SE und Mediengruppe RTL Deutschland zur gemeinsamen Durchführung und Weiterentwicklung der kontinuierlichen quantitativen Fernsehzuschauerforschung in Deutschland (Einschaltquoten). Die im Auftrag der AGF durch die GfK Fernsehforschung exklusiv erhobenen Daten sind im Fernsehmarkt als gültige Währung für die Werbe- und Programmplanung anerkannt. Das AGF/GfK Fernsehpanel umfasst 5.000 täglich berichtende Haushalte (Berichtsbasis Fernsehpanel D+EU) mit fast 10.500 Personen. Damit wird die Fernsehnutzung von 75,08 Mio Personen ab 3 Jahren bzw. 38,19 Mio Fernsehhaushalten abgebildet (Stand 01.01.2016).
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